Über das Jahr hat der Garten schon viel Freude bereitet. Mit der Einschränkung, dass die Erde eigentlich keine war.
Trotzdem wuchsen Omas Vermächtnisse und Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Schnittlauch, Petersilie, jede Menge Zwiebeln.
Bienenfreund hatte ich ausgesät, konnte mich aber nicht entschließen, ihn als Gründüngung unterzugraben, weil hunderte Bienen und Hummeln dort herum schwirrten.
Und im Herbst gab es noch Apfelbäume auf die Wiese. Zur Vorfreude hab ich mal einen Plastikapfel drangehängt.
Dann dachte ich, die Erde einfach systematisch zu sieben, um irgendwann mal nicht mehr mit Steinen zu kämpfen.
Da musste ich einsehen, dass es mich völlig überforderte. Habe mal geflucht und vor Zorn die Tränen weggedrückt. Und gleich ging es schon wieder besser. Also folgte "Plan B", wie es der Gärtner schon vorgeschlagen hatte.
Ich habe alles in Eimern und Kisten gelagert, was ich an Pflanzen behalten wollte; dann hat der Gärtner nochmal weit ausgebaggert und mit schöner guter Erde aufgefüllt. Und dann wieder alles eingebuddelt. Jetzt ich bin ganz zuversichtlich, dass die Blumen aus Oma Christas Garten auch ihren zweiten Umzug noch überstehen.