Sa
25
Jan
2014
Und so ist es wohl auch bei unserem Schornstein und der nassen Dämmwolle.
Das Kondensat ist möglicherweise nur über ein wenig warme Luft heraufgekommen. Nun bin ich auch hier zuversichtlich nicht mit nasser Decke leben zu müssen. Wenn wir das richtig in Ordnung bringen, sollte es funktionieren.
Werde bis dahin aber nochmal meinem "Bauchgefühl" wegen des Dichtschaumes nachgehen. Wenn es fertig ist, werden wir einen Schornstein mit super luftdichtem Anschluss bekommen.
Fr
17
Jan
2014
Im Moment läuft nochmal das Bodentockenprogramm mit 40 Grad.
Das bedeutet, dass mich am Morgen 28 Grad mit 38% rel. Luftfeuchte empfangen.
Nur für den Fall, dass evtl. warme Luft möglicherweise über den porösen Schornsteinmantel oder in den hinteren Ritzen aufsteigen könnte, habe ich mal rein vorsorglich die Spalten seitlich am Kamin zu geklebt (Mein Mann sagt, ich spinne.)
Die Überlegung: 1 Qubikmeter Luft 28 Grad und 38 % rel. Luftfeuchte enthält ungefähr 10 g Wasser absolut. Wenn dieser Qubikmeter Luft auf 7 Grad abgekühlt wird, dann fallen mindestens 2 Gramm Wasser aus.
Am Wochenende werde ich nochmal auf dem Dachboden schauen und bon jetzt schon gespannt.
Sa
11
Jan
2014
Die Homepage von Dipl.Ing. Herbert Trauernicht habe ich schon oft besucht.
Dort wurde ich auf das Problem der Schornsteinabdichtung aufmerksam und es verfolgt mich seitdem.
(1. Abdichtung des porösen Mantelsteins? 2. Abdichtung zum Dachraum?)
Mein Schornstein steht an zwei Seiten etwa 2 cm vor der Wand. Die beiden Seiten, die in den Raum zeigen, wurden an die Dampfspere angeschlossen. Die beiden Seiten, die direkt an den Wänden stehen, sind mit Schaum nach oben hin zur Decke abgedichtet. Seitlich sollten diese Hohlräume zum Wohnzimmer hin dann mit Putz verschlossen werden. So die Theorie.
Ich habe alle sehr genervt mit den Details und war mit der Lösung nicht wirklich zufrieden. Aber manchmal muss man den Fachleuten glauben.
Auch bei der ersten Begehung mit dem VPB hab' ich mich nochmal mit meinem Internet-Halbwissen rückversichert. Es beruhigte mich, dass das seitliche Anputzen in Ordnung sei und die Sache verschließe.
Der Putz war dann irgendwann aufgebracht, aber die verblieben verbliebenen seitlichen Schlitze geliefen mir nicht.Tags drauf traf ich den Chef der Putzer auf der Baustelle und fragte natürlich nach diesen Spalten. Peinlich, peinlich. Er erklärte mir, dass dort Putz-Schienen angebracht seien, die unbedingt dort hingehörten, weil der Putz sonst reißen würde. Sehr einzusehen. Ich habe noch diskutiert wegen des Verschlusses nach oben und der evtl. fehlenden Dichtigkeit. Es komme dann später Acryl in die Fugen.
Und hier hätte ich nicht locker lassen dürfen. Nicht wegen vergeudeter Wärme, sondern wegen möglichem Eintrag von Kondenswasser.
Gestern hatte ich vorübergehend die Folie an der Bodenluke geöffnet, um den Schornsteinfeger auf's Dach zu lassen.
Natürlich war es auf dem Dachboden kalt, und das fühlt sich auch feuchter an. Die Steine des Schornsteins schienen mir an einigen Stellen dunkler. Der Schornsteinfeger meinte, das könne schon sein, noch vom Bau her. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Steine mal trocken waren.
Als er weg war, musste ich nochmal schauen. Und da hätte ich besser nicht rein gegriffen. Die Dämmwolle um den Schornstein fühlte sich stellenweise nass an.
Natürlich war das eine schlaflose Nacht, in denen man die Nöte eines Bauherren durchlebt. Und wenn man nicht schlafen kann, schreibt man einen Blog.
Natürlich ist der poröse Mantelstein und evtl. die rückseitige Abdichtung nur meine ureigene unfachliche Theorie, die sich in den nächtlichen Alpträumen zusammen gebraut hat, weil ich im Vorhinein schon so viele ungute und schwarz-sehende Gedanken daran hatte. So hoffe und vertraue ich darauf, dass es sich gut aufklären wird und unter "viel Lärm um Nichts" abgelegt werden kann.
Vielleicht muss es einfach nur noch etwas trocknen? Vielleicht haben die Rauhspunddielen einfach das Abtrocknen verhindert? Womöglich ist nur etwas von oben in den Schornstein gelaufen, weil er noch nicht benutzt wird?
Weitere Homepages, die den "modernen Schornstein" beschreiben:
Mo
23
Dez
2013
Und wie es aussieht, sind es die Einzigen.
Letzten Samstag haben die Trockenbauer schon Sondereinsatz geleistet.
Und in der jetzigen Weihnachtswoche, wo alle anderen den Weihnachtsbaum schmücken, arbeiten die Trockenbauer immer noch. Vielen Dank an die Firma Marc Sauer und Ihre Mitarbeiter.
Sie wollen eine gute Vorlage liefern, damit die Putzer dann bald die Wände fertig stellen können.
Auch die Bauherrin kommt immer noch täglich, um den Bautrockner zu leeren und zu lüften.
Leider sieht es so aus, dass die Heizung noch immer im Zusatzbetrieb läuft und wohl auch so ins neue Jahr geht. Ich mag schon gar nicht mehr auf die Stromzähler schauen, dort kann man in 4 Wochen verbraten, was man sonst im ganzen Jahr nicht verbraucht.
Auch wird dann wohl erst im neuen Jahr geklärt werden können, was es mit dem Wasserfleck auf sich hatte.
Liebe Weihnachtsgrüße an alle meine Leser. (Der Advendskranz entspricht den Sicherheitsbestimmungen der BG und darf auch auf einer Baustelle benutzt werden.)
Mi
18
Dez
2013
Nun hat unsere Dampfsperre die Feuertaufe unter widrigsten Bedingungen wohl bestanden. Wir haben zwar auf dem Dachboden noch nicht pingeligst geschaut, aber wie es jetzt aussieht, hat die Dampfsperre sehr gut dicht gehalten. Das freut natürlich.
Ich glaube im Moment, wir sind auf dem Weg zu einem Neubau, der sich messen lassen kann an seiner geringen Schimmelbelastung. Die befallenen Teile wurden entfernt und ein Antisporen-Nebel von Redstone eingesetzt. Der BL tut alles, damit ich Monk mit gutem Gefühl einziehen kann.
Natürlich hatte ich mich erkundigt und wertvolle Hinweise bekommen mit Anfragen beim Umweltbundesamt und bei Herrn Christian Krippenstapel von GEO-LAB Umweltanalytik.
Der Tenor: Schimmel gehr gut und sicher zu beseitigen mit Soda oder H2O2 3-prozentig. Das Umweltbundesamt empfiehlt 70-80 %-igen Alkohol. Natürlich müssen beim Umgang mit diesen Substanzen zwingend die Sicherheitsblätter beachtet werden. Dabei ist der Alkohol teurer als H2O2 oder das ganz billige Soda.
In die teure Kategorie fällt auch die Behandlung mit dem Schimmelvernichter von Redstone. Dieser ist auf Fruchtsäurebasis, tötet den Schimmel erst mal ab und ist für Menschen recht unbedenklich. Alle Varianten mit sonstigen Fungiziden sind im Wohnbereich nicht Mittel der ersten Wahl. Als Faustregel gilt: wenn der Schimmelbefall sich über einen halben Quadratmeter erstreckt, sollte eine Fachfirma hinzu gezogen werden. Die Schimmel-Leitfaden des Umweltbundesamtes stellt die Problematik ausführlich dar.
Dann bin ich mir nicht sicher, wie es in anderen Häusern unter dem Rigips aussieht. Möglicherweise wird dort eingeschlossen, was man besser gar nicht wissen will. Da bin ich froh, dass wir alles in Ordnung bringen und dann die Aussicht haben, in einem gut trockenen Haus zu leben.
Do
21
Nov
2013
Inzwischen hat das 4x täglich Leeren der Bautrockner, Lüften und Wischen Wirkung gezeigt. Der große Obi-Trockner ist nach ca. 5 Std. voll. Wände und Decken sehen schon wieder viel besser aus.
Zwei Mitarbeiter von Helma und Herr Leutner als Sachverständiger schauten sich heute alles an und ich war erleichtert, dass wohl alles in den Griff zu kriegen ist. Es sei Schwarzschimmel, der sich beim Trocknen auch wieder zurückziehe (bis auf die Sporen halt).
Gelernt habe ich, dass die vielen schwarzen Punkte im Gipsputz, die mit dem Trocknen immer deutlicher zum Vorschein kamen, kein Schimmel sind, sondern durch Zuschlagstoffe im Gips hervorgerufen werden.
Sie sammeln sich bei der Bearbeitung der Oberfläche dort an und sind im nassen Zustand so nicht zu erkennen.
Die nach dem Trocknen noch befallenen Rigipsplatten werden später ausgetauscht und es wird auch geschaut, wie weit die Lattung betroffen ist.
Heute Mittag wurde beschlossen, dass jetzt geheizt werden muss. Die Nibe Luft-Wasser-Wärmepumpe ist noch nicht so weit bereit, dass sie das Heizen übernehmen könnte. Die Außeneinheit passte leider nicht auf den Sockel. Das kann vorkommen. Der Sockel war exakt nach Vorgabe gearbeitet. Nur leider ist die Einheit inzwischen vom Werk geändert, dass die Maße nicht mehr passen.
Seit heute Mittag stehen drei Heizer und drei Trockner im Einsatz. Alle haben sich gekümmert, dass es jetzt voran geht. Vielen Dank für das schnelle Aufstellen.
Und als ich heute abend das Haus betrat, kam es mir schon fast gemütlich vor.
Heute Morgen um 5:30 war es draußen um den Gefrierpunkt und innen 9,5 Grad.
Heute Abend empfingen mich wohlige 15,5 Grad bei 62 % rel. Feuchte (etwa 8 g/m3 absolut).
Gut gelüftet waren es dann 9,1 Grad bei 69,5 % rel. (etwa 6 g/m3 absolut).
So
17
Nov
2013
Nun hab ich ihn doch, den Schimmel.
Als ich am Freitagmorgen meinen Lüfter-Dienst antrat, kamen mir Rahmen und Dichtungen der Fenster plötzlich so dreckig vor. Genauer hingeschaut, waren die ganzen Dichtungen schwarz von Schimmel und an den Rahmen zogen sich schwarze Bänder entlang. Ausgerechnet da hatte ich meinen Foto nicht mit.
Also alles penibel abgewischt und gesäubert, Lappen und Handtücher hatte ich genug dabei.
Um 10:00 wieder zu Hause, konnte ich bei Obi noch den letzten Bautrockner reservieren. Dann habe ich meinen lieben Mann gebeten, mir beim Abholen zu helfen. Eigentlich hatten wir dafür gar keine Zeit. Um 12:30 war der Kasten dann im Haus.
Dann hab' ich mich am Nachmittag aufgemacht zu Herrn Barth, dem Tiefbauer, der mir morgens schon netterweise seinen Bautrockner angeboten hatte. Den konnte ich abends an der Baustelle bei meinem Lüft-Einsatz leider nicht alleine ausladen.
Am Samstagmorgen hat mir dann wieder mein lieber Mann geholfen. Und eben noch einen alten Briefkasten eingehauen für die Post vom Obi (wir bekommen eine Kundenkarte, gleich an die neue Adresse). Und auch noch einen Podest aufgetürmt, zum Schutz der schönen neuen Abdichtung an der Haustürstufe. Der Nachbar hat uns eine Palette dafür zur Verfügung gestellt.
Meinen Bauleiter habe ich auch am Samstag angerufen. Er meinte, man könne halt nur lüften.
So ging der Freitag dahin und am Samstag war ich viermal da und hab Fenster abgeputzt, gelüftet und Trockner geleert.
Wie mich die Baustelle Sonntag morgens um 7:00 empfängt, vermitteln die Bilder. Auf dem Weg war mir nur ein einziges Auto begegnet, denn andere Menschen schlafen noch um diese Zeit. Aber ich möchte den Trockner natürlich auch ausnutzen und nach etwa 5-6 Std. ist der Behälter voll.
Ich weiß, es wäre besser, erst mal drüber zu schlafen, ehe ich mir den Blog von der Seele schreibe. Schimmel finde ich so eklig, dass ich nicht einfach zusehen kann.
Und ein bisschen hat mein Mann schon recht, dass schlüsselfertig anders geht. (Übrigens hat er auch schon lange gefragt, warum wir keine Bautrockner aufstellen.)
So
29
Sep
2013
Die einzelnen Kategorien fasse ich der Einfachheit halber mal zusammen.
Die Vorinstallation für die Elektrik ist fertig.
Der Trockenbauer Herr Sauer hat mit "seinen Jungs" die Dampfsperre schön wieder abgedichtet. Jetzt kommen noch die Gipsplatten und dann kann der Putzer anfangen.
Zwischenzeitlich hat die zweite Begehung mit der Baubegleitung stattgefunden, es sind ein paar Punkte aufgelistet, die aber wohl alle gut abgearbeitet werden können.
Alles, was jetzt erledigt ist, hält uns später nicht mehr auf.
"Positives". Mein Bauleiter war für mich (und ich denke auch für die Handwerker) stetig erreichbar und hat sich sehr gut gekümmert. Und so hat er dazu beigetragen, dass ich immer noch zuversichtlich bin, unser Projekt weiterhin zum guten Ende zu bringen.
(Um dann später mal in meinem super-luftdichten Haus erstickt aufgefunden zu werden.)
Auch wird es jetzt Zeit, sich um die Stufe an der Haustür und die Geländehöhen Gedanken zu machen.
Sa
14
Sep
2013
Die Elektriker sind gut voran gekommen, die meisten Leitungen werden auf der Bitumenbahn verlegt.
Meine Außenwände wurden so weit wie möglich verschont und auch an den Innenwänden sind ein paar kleine Kunstwerke eingezogen.
Die oft gehörte Aussage meines Elektriker-Schwagers: "Das ist nicht viel Aufwand, das gibt nicht viel Dreck, da machen wir nur ein kleines Schlitzchen" hat bisher immer alle meine Alarmglocken klingeln lassen.
Aber hier sieht die Baustelle sehr ordentlich aus und die Mitarbeiter erledigen ihre Arbeit mit vollem Einsatz.
Ein paar Durchdringungen mussten leider doch durch die Decke, aber so ist das nun mal. (Wenn man ein Stück Kuchen essen will, muss man die schöne Torte kaputt machen.) Gips und Klebeband werden's hoffentlich wieder richten.
Fr
13
Sep
2013
Meine Schäfchen halten jetzt schön warm. - Es ist nur Mineralwolle, mir gefällts trotzdem gut. Und der Meyles vom Trockenbau hat die Dämmung bis jetzt ganz alleine und sehr sorgfältig eingebracht.
Inzwischen sind wieder ein paar Löcher in der Dampfsperrfolie dazugekommen, weil einige Elektroleitungen durch die Decke laufen. Und anschließend soll alles wieder schön dicht gemacht werden.
Ich werde zusätzlich mit ein bisschen Folie die Stellen verkleben, wo der Tacker seine Spuren hinterlassen hat. (Da ist es gnadenlos, der Foto offenbart, was mein kurz- und alterssichtiges Auge mit der Alltagsbrille gar nicht mehr genau erkennen kann.)
Fr
09
Aug
2013
Irgendwie dachte ich, dass es doch besser ist, meinen Jahresurlaub zu Hause zu verbringen, zumal der Bauleiter auch für 3 Wochen in Urlaub ist.
Das Dach ist inzwischen fast zu. Und heute morgen habe ich "der Oma" ein Kürbiskernbrötchen gebracht und bin mit dem Fahrrad noch auf einen Schlenker an der Baustelle vorbei. Zwei Zimmerleute wollten die Unterschalbretter am Dachüberstand anbringen.
Meinen Bauleiter hatte ich schon letztes Mal mit den Details genervt, und es soweit verstanden, dass die Decken--Dämmung zwischen die Balken und auch komplett über die oberen Mauersteine gelegt wird.
Die Dämmung kann man auch überall gut einschieben, halt nur nicht an den Außenecken.
Beim Aufstellen des Daches hatte ich schon mal gefragt, wann die Schalbretter kommen, weil ich befürchtete, dass die Dämmung dann an den Außenecken des Walmdaches nicht mehr ordentlich eingebracht werden könnte, wenn durch die Bretter der Zugang verlegt ist.
Nun musste ich den (ebenfalls sehr geduldigen) Bauleiter-Vertreter damit belästigen, der sich aber sofort kümmerte. Nach einigen Telefonaten wird nun der Zimmerer auch dort noch die Dämmung einbringen und dann wird die Sache verschlossen. Da bin ich wieder mal beruhigt. Danke an alle Beteiligten für das Ausbügeln.
Danke an Omas Brötchen. Nebenbei, die Zimmerleute auf der Baustelle hatten mir Ihre Telefonnummer netterweise auf einem "Zimmerleute-Notiz-Zettel" vermerkt, den ich auch auf dem Fahrrad nicht so schnell verlieren konnte.